Rechtsprechung
| OLG Dresden, 16.11.2006 - 13 U 1817/05 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichung
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Verfahrensgang
- LG Dresden, 01.09.2005 - 3 O 901/05
- LG Leipzig, 01.09.2005 - 3 O 901/05
- OLG Dresden, 16.11.2006 - 13 U 1817/05
- BGH, 07.02.2008 - IX ZR 244/06
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 29.11.1999 - II ZR 273/98
Zahlungsverbot für den Geschäftsführer einer insolvenzreifen GmbH
Auszug aus OLG Dresden, 16.11.2006 - 13 U 1817/05
GmbH allerdings nur verpflichtet, wenn ihn an der Verletzung der "öffentlichen Pflicht" ein Verschulden trifft (zu § 64 Abs. 2 ZPO vgl. BGHZ 143, 184 = ZIP 2000, 184 = WM 2000, 242 unter II.1.b m.w.N.).Eine Haftung des Geschäftsführers aus § 64 Abs. 2 GmbHG setzt neben bestehender Insolvenzreife (Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung) voraus, dass diese für den Geschäftsführer zumindest erkennbar war (vgl. BGHZ 143, 184 = ZIP 2000, 184 = WM 2000, 242 unter II.1.b m.w.N.).
- BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91
Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe …
Auszug aus OLG Dresden, 16.11.2006 - 13 U 1817/05
Bei Anzeichen einer Krise hat er sich durch Aufstellung eines Vermögensstatus einen Überblick über den Vermögensstand zu verschaffen (vgl. BGHZ 126, 181 = ZIP 1994, 1103 = WM 1994, 1428 unter II.2.d). - BGH, 20.04.2004 - X ZR 250/02
Schutzbereich eines Gutachtenauftrags zur Wertermittlung eines Grundstücks; …
Auszug aus OLG Dresden, 16.11.2006 - 13 U 1817/05
GmbH abgeschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrages einbezogen wurde, was unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles nach den aus §§ 133, 157 BGB folgenden Auslegungsgrundsätzen zu ermitteln wäre (vgl. BGHZ 159, 1 = ZIP 2004, 1814 = WM 2004, 1887 unter II.1.b.aa; std. Rspr.), ebenso dahinstehen wie diejenige nach dem "stillschweigenden" Zustandekommen eines Auskunftsvertrages zwischen den Parteien des Rechtsstreits. - BGH, 25.06.2001 - II ZR 38/99
Vornahme einer Auszahlung durch einen Prokuristen
Auszug aus OLG Dresden, 16.11.2006 - 13 U 1817/05
Beide Zahlungsverbote folgen nicht aus dem Anstellungsvertrag des Geschäftsführers, sondern es handelt sich jeweils um eine aus dem durch Bestellung als Gesellschaftsorgan begründeten Rechtsverhältnis zur Gesellschaft oder der faktischen Ausübung einer entsprechenden Funktion herrührende "öffentliche Pflicht" (vgl. BGHZ 148, 167 = ZIP 2001, 1458 = WM 2001, 1566 unter II.1 m.w.N.). - BGH, 16.10.1989 - II ZR 307/88
Kapitalersatz bei Vermietung von Wirtschaftsgütern an die GmbH
Auszug aus OLG Dresden, 16.11.2006 - 13 U 1817/05
Die Einordnung der Begründung oder Fortsetzung einer Gebrauchsüberlassung von Wirtschaftsgütern als Eigenkapitalersatz i.S.d. § 32a Abs. 3 Satz 1 GmbHG (vgl. dazu etwa BGHZ 109, 55 = ZIP 1989, 1542 = WM 1989, 1844) setzt gesellschaftsrechtliches Fachwissen voraus.